Mathias Weber

 

In Göttingen geboren, erhielt seine erste musikalische Ausbildung in Oldenburg. Dort trat er bereits im Alter von acht Jahren mit Präludien und Fugen des Wohltemperierten Klaviers an die Öffentlichkeit. Es folgte ein Studium an der Musikhochschule Hamburg in den Fächern Klavier (E. Hansen), Dirigieren (W.  Brückner-Rüggeberg und K. Seibel) und Theorie (C. Hohlfeld). Mathias Weber war Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes und der Bundesauswahl Konzerte junger Künstler. Von den ihm verliehenen Preisen seien stellvertretend die des ARD-Wettbewerbs und des internationalen Wettbewerbs in Rom sowie der Brüder Busch Preis genannt. Konzerte führten den Künstler als Solisten, Kammermusiker und Liedbegleiter in zahlreiche europäische Länder sowie in die USA (Carnegie Hall) und nach Ostasien. Partner waren u.a. Christoph Eschenbach, Christoph Poppen, Alan Titus, Isabelle van Keulen, das Philharmonische Bläserensemble Berlin sowie namhafte deutsche und europäische Orchester. Mathias Weber war überdies Gast verschiedener internationaler Festivals. Diverse CD-Produktionen geben Auskunft über das vielfältige Repertoirespektrum des Musikers.

 

Im Schleswig-Holstein-Musik Festival übte Mathias Weber in der Orchesterakademie eine langjährige Lehrtätigkeit aus. Weitere pädagogische Stationen waren die Akademie des Hamburger Konservatoriums sowie die Musikhochschule Hamburg.

 

Mathias Weber ist auch als Bearbeiter und als Verfasser musiktheoretischer Essays hervorgetreten. Seine Fassung des Klavierquintetts von Brahms für Klavier und Streichorchester wurde bereits mehrfach aufgeführt, zuletzt in Zusammenarbeit mit der Hamburger Camerata im großen Saal der Elbphilharmonie unter seiner Leitung. Im Juni 2008 folgte mit dem Philharmonischen Orchester der Hansestadt Lübeck diejenige des Klavierquintetts von C. Franck (Entwicklung zu einer Sinfonie für Orchester und Klavier), die am 24.10.22 in der Laeiszhalle mit dem Oldenburgischen Staatsorchester an dem originalen Érard-Flügel von César Franck zu hören sein wird.

 

Vor einiger Zeit ist Mathias Weber auf seiner „Suche nach dem verlorenen Klang“ auf die Érard-Flügel des 19. Jahrhunderts gestoßen, die man als „Vorläufer“ des modernen Steinways bezeichnen kann. Den Komponisten des 19. Jahrhunderts und ihren Werken gerecht zu werden, ist hierbei sein besonderes Anliegen, das er auch mit dem heute stattfindenden Konzert an einem Érard-Flügel zeigen möchte so wie er es bereits mehrfach in der Elbphilharmonie und Laeiszhalle im Rahmen des alljährlich stattfindenden Érard-Festivals gezeigt hat.

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