Rida Murtada

Rida Murtada wurde 1975 in Clausthal-Zellerfeld geboren. Mit acht Jahren begann er, Geige zu lernen. Schon sehr bald stand für ihn das Ziel fest, Musik zu seinem Beruf zu machen. Obwohl sein Violinspiel schnell eine Reife gewann, die auch bei Wettbewerben Anerkennung fand, fühlte Murtada sich zum Dirigieren hingezogen. So erhielt er ersten Dirigierunterricht bei Christoph Haas, einem Schüler von Hans Swarowsky. Mit 15 Jahren dirigierte er sein erstes öffentliches Konzert in Gelsenkirchen. Die musikalische Ausbildung setzte sich dann mit einem Studium bei Martin Fischer-Dieskau (Dirigieren) und Birgid von Rohden (Klavier) fort. 1995 bekam Murtada die erste Einladung vom NMC Orchestra in Amman, Jordanien. Daraus entwickelte sich eine lange, fruchtbare Zusammenarbeit, die bis heute andauert.

   

2000 dirigierte Murtada als erster Dirigent arabischer Abstammung ein Konzert in Tel Aviv. Die Erfahrungen dort waren prägend für seinen weiteren Werdegang. In den Jahren 2001 bis 2003 hatte Murtada die Leitung der Opernklasse an der Hochschule für Künste Bremen inne. Seit 2003 ist er künstlerischer Leiter des Haydn-Orchesters Hamburg. Außerdem lehrt er an der Universität Oldenburg Kammermusik und Ensembleleitung und dirigiert das Universitätsorchester.


Ein weiterer Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit ist das Dirigieren von Neuer Musik – vor allem mit dem Aquarius Ensemble (Tel-Aviv) sowie dem Ensemble „Atelier Neue Musik“ hat Murtada zahlreiche Uraufführungen und Rundfunkaufnahmen realisiert.